Das Leben wie ein Fest leben

Das Leben wie ein Fest leben - Blogartikel von Marianne Scherer

Du musst das Leben nicht verstehen, 
dann wird es werden wie ein Fest. 
Und lass dir jeden Tag geschehen 
so wie ein Kind im Weitergehen 
von jedem Wehen 
sich viele Blüten schenken lässt.

 

(Du musst das Leben nicht verstehen, R.M. Rilke)

 

Diese Gedanken von Rilke finde ich ganz wunderbar, denn es nimmt die Last von uns, alles mit dem Verstand begreifen und lenken zu wollen. Das funktioniert nicht. Und genau das habe ich 2017 erlebt. Je mehr man die Dinge geschehen lässt, desto entspannter wird das Leben – und es kommt zu uns, was zu uns kommen soll und möchte. Es kamen schöne Dinge zu mir, die ich glücklicherweise auch annehmen und mich darüber freuen konnte.

 

Das Jahr habe ich auf Fuerteventura angefangen – mit viel Sonne, viel Wind, viel Bliss. Dann die tolle Bhakti-Yoga-Woche mit Sathyaa und Liliana in der Buddha-Hall auf Korfu. Darüber habe ich in der Yoga aktuell einen Erlebnisbericht geschrieben.

 

Und im Oktober hatte mich die Yogatherapeutin Martina Stempfle als Gastdozentin zu ihrem Yogaseminar im wunderschönen Zentrum Santillan in Andalusien eingeladen, wo wir auch Sonnenyoga praktiziert haben.

 

Und fast hätte ich es vergessen! Mein erstes eBook „Ich bin dann mal achtsam – und das ändert alles“ ist auch in diesem Jahr erschienen – das war natürlich auch ein Grund zum Feiern! Denn es hat das Thema Achtsamkeit ganz neu in meinem Leben verankert.

 

In diesem Jahr habe ich jedenfalls gelernt, anzunehmen was zu mir kommt, ohne viele Fragen zu stellen. Das hat sich gut angefühlt und so will ich weitermachen. Deshalb will ich ans Ende dieses kleinen Blog-Beitrags ein weiteres Gedicht von Rilke stellen, das gleichzeitig meine Motivation für das Jahr 2018 ist.

 

Und nun wollen wir glauben an ein langes Jahr, das uns
gegeben ist, neu, unberührt, voll nie gewesener Dinge, voll
nie getaner Arbeit, voll Aufgabe, Anspruch und Zumutung;
und wollen sehen, dass wir‘s nehmen lernen, ohne allzu viel
fallen zu lassen von dem, was es zu vergeben hat, an die,
die Notwendiges, Ernstes und Großes von ihm verlangen
.

 

(Glauben an ein langes Jahr, R.M.Rilke)

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